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Anis Pimpinella anisum
Wirkung: Anisöl ist Bestandteil vieler Hustenmittel, da es sekretionsanregend, schleimlösend und auswurffördernd wirkt verdauungsfördernd
Verwendete Teile: reife Früchte
Merkmale: einjährige Pflanze 30 – 50 cm hoch Stengel: rund, gerillt, oberwärts ästig Blätter: mehrfach fiederschnittig, nach oben zu immer feiner in schmale Zipfel zerteilt Blüten: gelblich-weiß, in lockeren, 7 – 15 strahligen zusammengesetzten Dolden
Blütezeit: Juli bis August
Fruchtzeit: September bis Oktober
Vorkommen: stammt aus dem vorderen Orient heute vor allem im Mittelmeerländern häufig angebaut
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Basilikum Ocimum basilicum
Wirkung: appetitanregend, verdauungsfördernd, blähungstreibend, sekretionsfördernd
Verwendete Teile: frische Blätter oder Triebspritzen
Merkmale: einjährige, kälteempfindliche Pflanze ca. 30 cm hoch Stengel: aufrecht, ästig, hohl Blätter: gegenständig, ungeteilt, fast ganzrandig, hellgrün Lippenblüten ziemlich klein, weißlich oder rötlich oberirdische Teile duften stark aromatisch
Blütezeit Juli bis September
Vorkommen Heimat: südwestliches Asien in Europa etwa seit dem 12. Jahrhundert als Würzpflanze bekannt
Verwendung in der Küche: zu allen Tomaten- und Nudelgerichten, Omelette, Fischgerichte geerntetes Kraut einfrieren, da Würzkraft beim Trocknen verloren geht
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Beifuß Artemisia vulgaris
Wirkung: Anregung der Magenfunktion gegen Durchfall oder Blähungen
Verwendete Teile frisches oder getrocknetes Kraut; seltener der Wurzelstock
Merkmale mehrjährige, stark ästig verzweigte Pflanze ca. 100 – 150 cm hoch Stengel: rötlich, überlaufend, kahl Blätter: wechselständig, oberseits nahezu kahl, unterseits kurzfilzig, leierförmig gefiedert bis tief fiederteilig Blütenköpfe: gelblich-rötlich, klein, etwas kugelig, zahlreich in steifen, rispigen Blütenständen
Blütezeit Juli bis September
Vorkommen an Wegrändern, Säumen, Gebüschen, sonnig-trockenen Ruderalstellen
Verwendung in der Küche als Gewürz (frisch oder getrocknet) zu sehr fetten Speisen (Aal, Gans, Ente, Hammel)
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Borretsch Borago officinalis
Wirkung mild harntreibend und abführend entzündungswidrig Verwendete Teile frisches Kraut oder Blüten
Merkmale einjährige, stattliche Pflanze ca. 60 cm hoch Stengel: aufrecht, astig, rauhaarig Blätter: sitzend bis leicht stengelumfassend, ungeteilt, ganzrandig, steifhaarig Blüten: gestielt, radiär, mit ausgebreiteten himmelblauen (selten weißen) Kronblattzipfeln Kelch tief geteilt
Blütezeit Mai bis September
Vorkommen häufig an Gärten gezogen und daher nicht selten auch verwildert vor allem an nährstoffreichen Schuttstellen
Verwendung in der Küche frisches oder tiefgefrorenes Kraut für Salat, Kohl-, Erbsen- und Linsengerichte oder Omelette
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Dill Anethum graveolens
Wirkung gegen Blähungen, Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Schlaflosigkeit
Verwendete Teil frisches Kraut und reife Früchte
Merkmale einjährige Pflanze meist unverzweigt, ca. 40 – 125 cm hoch Stengel: röhrig hohl, sehr fein gerillt, längsstreifig Blätter: mehrfach fiederschnittig, mit schmal linealischen Endzipfeln Blüten: gelblich, zahlreich in zusammengesetzter Dolde Früchte: mit strohgelbem Flügelsaum
Blütezeit August bis September
Vorkommen Heimat: Vorderasien bei uns seit Karolingerzeit kultiviert winterfest und mitunter verwildert
Verwendung in der Küche Dillsamen bei eingelegten Gurken zerstoßen zu fast allen Fischgerichten zu Eiergerichten
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Estragon Artemisia dracunuculus
Wirkung verdauungsfördernd und harntreibend
Verwendete Teile frisches oder getrocknetes Kraut
Merkmale mehrjährige, schlankwüchsige Pflanze kann bis zu 150 cm hoch werden und ist buschig verzweigt Stengel: dünn, aber fest Blätter: wechselständig, ungeteilt Blüten: kleine, kugelige Blütenköpfe, leicht nickend, weißlich-rötlich
Blütezeit August bis Oktober
Vorkommen Heimat: Osteuropa und kontinental Nordasien die Pflanze ist seit Jahrhunderten bei uns kultiviert sie ist selten verwildert
Verwendung in der Küche zu Steaks, Pilzen, Omelettes und anderen Eierspeisen zu Tartarsauce und Fischgerichten
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Fenchel Foeniculum vulgare
Wirkung harntreibend, krampflösend, blähungstreibend gegen Bronchitis, Blähungen, Appetitlosigkeit
Verwendete Teile junge Stengel und Blätter; reife Früchte
Merkmale zweijährige oder mehrjährige Pflanze ca. 200 cm hoch Stengel: bläulich-grün, kahl, nur in den ältesten Teilen hohl, fein gerillt Blätter: im Umriss dreieckig, mehrfach gefiedert mit fadendünnen Fiederabschnitten Blüten: gelb, zahlreich in großen, zusammengesetzten Dolden
Blütezeit Juli bis Oktober
Vorkommen Heimat: küstennahe Felsen des Mittelmeeres nördlich der Alpen seit Jahrhunderten kultiviert
Verwendung in der Küche Fenchelfrüchte zum Würzen von Gurken oder Sauerkraut Blätter zu Fischgerichten, Kalb- und Schweinefleisch
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Koriander Coriandrum sativum
Wirkung appetitanregend und verdauungsfördernd Aufguss gegen Verdauungsbeschwerden und Blähungen
Verwendete Teile Früchte
Merkmale einjährige Pflanze Stengel: aufrecht, fest, nicht hohl Blätter: untere: rundlicher Umriss, sterben frühzeitig ab obere: mehrfach gefiedert, mit schmalen, zipfelförmigen Fiederabschnitten Blüten: zahlreich in Dolden, weiß oder hellrosa
Blütezeit Juni bis August
Vorkommen Heimat: Mittelmeerraum nördlich der Alpen nur als Kulturpflanze
Verwendung in der Küche Bestandteil von Currypulver in verschiedenen Likörs und Kräuterschnäpsen in Gebäck
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Kümmel Carvum carvi
Wirkung blähungstreibend, krampflösend, sekretionsfördernd
Verwendete Teile Früchte
Merkmale zweijährige, selten mehrjährige Pflanze mit spindelförmiger Wurzel Stengel: aufrecht, längsgestreift ca. 100 cm hoch und von Grund an verzweigt Blätter: dreieckiger Umriss, mohrrübenähnlich, mit schmalen Zipfeln, sehr locker gestellt Blüten: weiß, zahlreich in zusammengesetzten Dolden Frucht: schwach sichelförmig
Blütezeit Mai bis Juli
Vorkommen verbreitet auf frischen Wiesen und Fettweiden
Verwendung in der Küche reife Früchte zum Aromatisieren von Käse, Gebäck, Fleisch- und Wurstwaren sowie von verschiedenen Alkoholika
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Liebstöckel Levisticum officinale
Wirkung appetitanregend, blähungshemmend, stoffwechselfördernd
Verwendete Teile Wurzelstock und Kraut
Merkmale mehrjährige Pflanze ca. 100 – 200 cm hoch, mit kräftigem Wurzelorgan Stengel: aufrecht, röhrig, kantig Blätter: sehr groß Blüten: gelbrün, zahlreich in zusammengesetzten Dolden riecht intensiv nach Maggi
Blütezeit Juli bis August
Vorkommen ursprünglich vermutlich nur im Iran seit dem Altertum in Kräutergärten gezogen Kennpflanze alter Bauerngärten
Verwendung in der Küche wichtiges Würzkraut für Wild, Suppen, Salate, Eintöpfe (Maggikraut)
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Majoran Majorana hortensis
Wirkung Anregung der Magensaftsekretion krampf- und schleimlösend
Verwendete Teile blühendes Kraut, frisch oder getrocknet
Merkmale mehrjährige, bei uns nur einjährige kultivierte Pflanze ca.15 – 40 cm hoch Stengel: stark ästig, dünn, aber fest Blätter: kreuzgegenständig, kurzgestielt, oval alle grünen Teile leicht flaumig bis filzig behaart Blüten: mehrblütige Scheinquirle von nahezu kreisrunden Hochblättchen eingehüllt, blasslila bis weißlich oder rosa
Blütezeit Juli bis September
Vorkommen Heimat: Vorderindien nördlich der Alpen
Verwendung in der Küche für Fleischfüllungen zu Wild, Bratkartoffeln, Suppen und Salaten
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Oregano Origanum vulgare
Wirkung krampflösend bei Keuchhusten und Magen-Darm-Beschwerden
Verwendete Teile frisches oder getrocknetes Kraut
Merkmale mehrjährige Pflanze, die ca. 30 – 80 cm hoch werden kann Stengel: sehr fest, aber dünn und ästig Blätter: kreuzgegenständig, ungeteilt, ganzrandig, 1 – 3 cm lang, anliegend, behaart Blüten: dichte, doldenähnliche Blütenstände, rosa-purpurn beim Zerreiben duften alle Pflanzenteile würzig aromatisch
Blütezeit Juli bis September
Vorkommen verbreitet an trockenen und sonnigen Standorten
Verwendung in der Küche zum Aromatisieren von Saucen, Suppen, Salaten und verschiedenen Fleisch- und Nudelgerichten klassisches Gewürz zur Pizza
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Rosmarin Rosmarinus officinalis
Wirkung gegen Durchblutungsstörungen, Rheuma und Migräne
Verwendete Teile Blätter oder blühende Pflanze
Merkmale immergrüner Strauch von 30 – 150 cm Höhe aufrechte oder aufsteigende Zweige Blätter. kreuzgegenständig, ledrig, oberseits dunkler grün und etwas runzelig, unterseits weißlich Blüten: achselständige Scheinquirle Krone: hellblau, rosa oder weiß
Blütezeit Juni bis September
Vorkommen Heimat: Mittelmeergebiet gelegentlich als Zier- oder Gewürzpflanze angebaut
Verwendung in der Küche aufgrund des kräftigen Aromas zu Wild, Geflügel, Pilzen, Omelettes und Käsegerichten
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Salbei Salvia officinalis
Wirkung wertvolle Heilpflanze bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie diversen Verdauungsbeschwerden, hilft gegen Schwitzen verdauungsfördernd
Verwendete Teile Blätter
Merkmale stark verzweigter Halbstrauch von 20 – 70 cm Höhe aufrechte oder aufsteigende Zweige Blätterlänglich-eiförmig bis schmal-elliptisch und von einem leicht haarigen Filz bedeckt, olivgrün bis grünlich Blüten von hellviolett über rosa bis weiß
Blütezeit Mai bis Juli
Vorkommen traditionelle Pflanzenart der Bauerngärten Heimat: Mittelmeergebiet
Verwendung in der Küche für Fleischgerichte, Wild, Geflügel, Würste, Fischgerichte und Kräuterkäse, fördert die Bekömmlichkeit bei schwerer Kost
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